Physiotherapie

Physiotherapie in der Pädiatrie verlangt ein hohes Maß an Kontinuität um einen Beziehungsaufbau zum Kind zu ermöglichen und sicherzustellen.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist eine wichtige Grundlage des Konzeptes, in das die Arbeit des Physiotherapeuten nahtlos eingebunden sein muss.

Aufgabenfelder:

  • physiotherapeutische Eingangs- und Begleitdiagnostik der Kinder
  • physiotherapeutische Arbeit mit dem Kind
  • Maßnahmen zur Erleichterung der Bewegung, der Atmung und der Vorbeugung und Linderung von Schmerz
  • Planung, Beschaffung und Nutzung von Hilfen und Hilfsmitteln, in Zusammenarbeit mit den Gruppenleitern, Ergotherapeuten und orthopädischen Fachkräften
  • Prävention möglicher Komplikationen und Sekundärschädigungen
  • Beratung und Begleitung der Bezugsperson beim Umgang mit dem Kind zur Förderung seiner Entwicklung und der Erhaltung seiner Gesundheit
  • Mitwirkung an der Erarbeitung des Förderkonzepts und die Ausarbeitung der physiotherapeutischen Anteile
  • Begleitende Abstimmung der fachlichen Arbeit mit den anderen an der Förderung beteiligten Fachkräften (Gruppenleiter und Therapeuten)

Dokumentation und deren Einbindung die interdisziplinäre Förderplanung und Vermittlung Kenntnisse und Kompetenzen:

  • Differenzierte Kenntnisse der funktionellen Anatomie sowie der neurophysiologischen, und biomechanischen Grundlagen kindlichen Handelns und Erkennens
  • Umfassende Kenntnisse der sensomotorischen Entwicklung und der Kommunikationsmöglichkeiten des Kindes im sensomotorischen Handeln
  • Kenntnisse der Bedeutung der Eigenaktivität des Kindes für dessen motorische, kognitive emotionale, soziale und kommunikative Entwicklung
  • Kenntnisse der Bedeutung der sozialen und gegenständlichen Lebenswelt des Kindes für dessen motorische, sensomotorische und allgemeine Entwicklung
  • Kenntnisse der Neuro-Anatomie, differenzierte Kenntnisse der funktionellen Anatomie des Stütz- und Bewegungsapparates, der neurophysiologischen sowie der biomechanischen Grundlagen der Regelung von Haltung und Bewegung sowie deren zerebraler Organisation im Entwicklungsverlauf
  • von Vorgehensweisen und Ergebnissen
  • Kenntnisse der Schädigungsbilder und Entwicklungsstörungen
  • Vertiefte Kenntnisse der neurologischen Erkrankung bzw. Schädigung und deren Symptomatik im Entwicklungsverlauf sowie deren Risiken für die Entwicklung des Kindes
  • Umfassende Kenntnisse der für spezifische Formen einer motorischen Störung typischen sekundären Erscheinungen und deren fachgerechter Prävention in der Therapie
  • Vertiefte Kenntnisse von Konzepten der neurologischen Entwicklungsbehandlung, in denen die Eigenaktivität des Kindes der Motor der Entwicklung ist
  • Differenzierte Kenntnisse über die Möglichkeiten des Einsatzes von Alltagshilfen und technischer Hilfen bei der Förderung
  • Kompetenzen in der sachgerechten Dokumentation, Evaluation und Vermittlung von Vorgehensweisen und Ergebnissen